Die Ohrakupunktur ist eine wichtige Behandlungsmethode der Aurikulotherapie des französischen Arztes Nogier.
Losgelöst von der chinesischen Akupunkturlehre geht diese Therapieform davon aus, das Organe bestimmten Bereichen der Ohren zuzuordnen sind und der gesamte Körper auf die Ohrmuschel projiziert wird.
Wirkung:
Einerseits wirkt die Ohrakupunktur durch die Ausschüttung bestimmter Transmittersubstanzen, andererseits besteht eine direkte Verbindung zwischen Ohr und dem Zentralen Nervensystem. Dadurch können viele Beschwerden ursächlich behandelt werden
.
Hier eine kleine Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten:
- Schmerzbehandlung
- Suchtbehandlung
- Behandlung von Allergien
- Muskelentspannende Wirkung
- Immunstimulierende Wirkung
- Diätunterstützung
Übersicht verschiedener Organe am Ohr
So funktioniert die Ohrakupunktur:
Durch das Abtasten stellt der Therapeut fest, welche Reflexpunkte am Ohr empfindlich reagieren, manchmal sind diese Punkte auch schmerzhaft. In diese Punkte wird jeweils eine feine Nadel gesetzt; der Stich kann im ersten Moment etwas weh tun. Wenn alle Nadeln gesetzt wurden, ruht der Patient für 20 Minuten.
In manchen Fällen kann auch eine Dauernadel gesetzt werden, die einige Tage im Ohr verweilt. Diese Dauernadel ist mit einem kleinen Pflaster abgedeckt und am Ohr kaum sichtbar.
Anstatt Nadeln können die Reflexpunkte auch mit kleinen Magnet- oder Samenpflastern stimuliert werden. Diese sanfte Akupressur erzielt in den meisten Fällen die gleichen positiven Wirkungen wie die Akupunktur – nicht nur für Kinder die sanfte Alternative.
Wie wohltuend und anregend diese Therapie sein kann, können sie testen – setzen sich gemütlich hin und massieren mit beiden Händen sanft ihre Ohrmuscheln.
Wenn Sie die Ohrakupunktur testen möchten, wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Therapeuten Ihres Vertrauens. Dort werden Sie umfassend beraten, ob diese Therapieform für Sie in Frage kommt.
Quellen:
Ohrakupunktur Arbeitsbuch, Michael Noack
http://www.ganzheitsmedizin.de/
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