Holunderbeeren
Arznei, Hausmittel, Nahrungsergänzung, Therapie
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Holunder

Eine vielfältig einsetzbare Heilpflanze, deren Beeren ab August geerntet werden können. Traditionell wird der Saft zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt und bietet somit eine gute Möglichkeit, den Körper auf die kalte und nasse Jahreszeit vorzubereiten.

Der Holunder ist ein traditionsreiches Gewächs und kann innerhalb kürzester Zeit bis zu 7m hoch und sehr buschig werden. Bei den Kelten und Germanen galt der Hollerbusch als Heiliger Baum, in dem Hausgeister wohnen, die das Haus und seine Bewohner vor Schaden bewahren. Nicht selten findet man auch heute noch auf vielen Höfen, aber auch an Wohnhäusern den „Hofholunder“.

Blüten, Blätter, Beeren, Rinde und Wurzel – vielseitiger Einsatz

Die Blütezeit des Holunders ist zwischen Mai und Juli. Nicht nur zu Sirup lassen sich die Blüten verarbeiten sondern auch zu einem gesundheitsförderlichen Tee. Holunderblütentee ist für seine schweißtreibende und fiebersenkende Wirkung bekannt. Desweiteren wird der Tee aus den Hollerblüten traditionell zur Blutreinigung und Ausleitung eingesetzt und auch äußerlich zur Hautreinigung verwendet.

Die Blätter helfen als Breiumschlag bei Quetschungen und Verstauchungen.

Extrakte aus der Rinde und Wurzeln wirken entzündungshemmend. In den individuell zubereiteten homöopathischen Arzneien der KohneTherapie wird die Holunderwurzel bereits seit Jahrzehnten erfolgreich verwendet.

Die Holunderbeeren sind zwischen August und Oktober reif. Roh sind sie leicht giftig, daher sollte hier ein schmackhafter Saft gekocht werden. Dieser ist für seine immunstärkende und antioxidative Wirkung bekannt.

Hier eine kleine Hilfe, wie Sie selbst gesunden Holundersaft herstellen können.

Haben Sie ausreichend Beeren gesammelt, waschen Sie sie und geben sie dann in einen möglichst großen Topf. Kochen Sie die Beeren mit ein wenig Wasser ca. 15 Minuten bis sie weich und  etwas schrumpelig sind.

Den Saft erhalten Sie, wenn Sie die gekochten Beeren anschließend auf ein Geschirrhandtuch über einem zweiten Topf geben und sie ausdrücken, sobald sie etwas abgekühlt sind.

Für die Haltbarmachung haben Sie zwei Möglichkeiten:

  1. Sie können den gewonnenen Saft direkt in Flaschen abfüllen oder mit ein wenig Zucker, etwa 200 Gramm pro Liter, noch einmal aufkochen und dann abfüllen.
  2. Füllen Sie den Saft anschließend in fest verschließbare Saftflaschen und machen Sie ihn haltbar, indem Sie die Flaschen etwa 30 Minuten lang in heißem Wasser kochen.

Lagern Sie die Flaschen mit dem Holundersaft an einem kühlen, dunklen Ort. Genießen können Sie das gesunde Getränk im Tee oder verdünnt mit Wasser. Mit Holunder können Sie außerdem verschiedenste Erfrischungsgetränke ganz einfach selber machen.

Trinken Sie in der kalten Jahreszeit täglich mindestens 1 Glas Holundersaft und stärken damit Ihre Abwehrkräfte.